Sehr geehrte BVfK-Mitglieder,
was kostet 1200 €, erinnert an ein Urinal, in dem ein Kochtopf steht, kostet in der Herstellung vermutlich nur ein Drittel und ist der absolute Renner bei Deutschlands Hausfrauen?
Wenn Sie das herausgefunden haben, stellen Sie sich wahrscheinlich die Frage, was Sie falsch machen, wenn Sie regelmäßig mit Gewinnen von 3 -10% arbeiten - natürlich vor Abzug aller Kosten.
Die mögliche Antwort lautet: Marketing! Marketing! Marketing!
Es reicht nicht aus, ein gutes Produkt zu haben, man muss auch die Bedürfnisse danach wecken. Das alles hat etwas mit der Kunst der Überzeugung und Verführung zu tun. Wer herausfinden möchte, wie das geht, schaut sich vielleicht bei der Firma Vorwerk um und stellt fest: Die Kosten für Vertrieb und Marketing sind vermutlich höher, als die für Entwicklung und Herstellung eines Produktes.
Der Rückschluss für den Autohandel ist zwar einfach, die Umsetzung allerdings sehr schwer. Wer sich jedoch einer schwierigen Aufgabe nicht stellt, wird niemals gewinnen.
Daher gilt weiterhin: Erfolgreicher Autohandel wird auch in Zukunft nicht mehr mit Werbekosten in Höhe von 99 DM (mobile.de im Jahr 2000 für unbegrenzt viele Autoangebote) möglich sein. Die Frage, wie viel erforderlich ist, wird uns regelmäßig durch die Preiserhöhungen der Kfz-Internetplattformen abgenommen. Man folgt ihnen mehr oder weniger willenlos - manche erinnern sich - und das wissen auch die Börsen - dass es in Zeiten vor dem Kfz-Internet teurer war, in den Printmedien präsent zu sein.
Daraus ergibt sich die strategische Frage: wie leidens- und zahlungsfähig ist der Autohandel? Immer wieder wird die Belastungsgrenze ausgetestet, nicht nur bei den Kosten für die Internet-Werbung, sondern auch bei Bevormundungen, wie bei Händler- und Preisbewertungen.
Die Gretchenfrage: ertragen wir das alles bis-zum-geht-nicht-mehr, oder haben wir die - nicht nur vorübergehende - Energie, uns zu emanzipieren, unsere Unabhängigkeit zu erklären?
Sie werden sagen: Ja klar, das muss ein Ende haben! Wir müssen Gas geben, wir müssen investieren, wir Freie Händler müssen uns befreien!
Gesagt getan, der BVfK hat vor einem Jahr mit der Unabhängigkeitserklärung ein entsprechendes IT-Projekt ins Leben gerufen und arbeitet seitdem genau daran. Nach dem Motto: „Lassen wir uns nicht zu viel Energie mit Klagen und Jammern vergeuden, sondern in die Zukunft investieren“, hat Ihr BVfK eine der wichtigsten Entscheidungen seit seiner Gründung getroffen und versucht mit einem eigenen Entwicklerteam ein wieder einmal ein mutiges Projekt. Der Erfolg möge uns auch diesmal belohnen!
Am vergangenen Mittwoch war nun ein entscheidender Tag: Das BVfK-DIGITAL-Team hat Verwaltungsrat und dem aus engagierten Mitgliedern gebildeten Kompetenzteam das Ergebnis seiner neunmonatigen Entwicklungsarbeit vorgestellt und die kritischen Teilnehmer waren angetan bis begeistert. Das macht Mut und schafft die Voraussetzungen, um jetzt in die Beta-Phase unseres ersten Digital-Projekts, der BVfK-Ankaufplattform einzutreten.
Nunmehr wird geprüft, getestet und finalisiert, damit alle BVfK-Mitglieder in Kürze in den Genuss einer Ankaufsplattform gelangen, die alles Bisherige in den Schatten stellen soll. Nach der festen Überzeugung aller Beteiligten soll es nichts geben, was professioneller und seriöser sein wird und damit exakt dem Anspruch unseres BVfK entspricht, worauf am Ende alles hinausläuft, was wir tun:
"Alles Gute für Ihren Autohandel!"
Ihr
Ansgar Klein
Geschäftsführender Vorstand
Bundesverband freier Kfz-Händler BVfK e.V.
Feedback immer gerne direkt an: vorstand@bvfk.de
Interesse an der Betaphase mitzuwirken? Bitte melden bei digital@bvfk.de